Anzahl 10 Samen
Keimdauer ca. 17 Tage bei 20 Grad Samen mit Sandpapier anrauhen
Samen Wunderbaum, Rizinus (Ricinus communis) giftig
Der Rizinus gehört zu den Wolfsmilchgewächsen und kann im Garten innerhalb weniger Monate eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen, im Kübel bleibt er aber deutlich kleiner. Die Blätter stehen wechselständig und können leicht einen Durchmesser über 50 Zentimetern erlangen. Je nach Standort zeigen Blätter und Stiele eine deutlich rote Färbung. Die hübschen rötlichbraun-marmorierten Samen sind hochgiftig und sollten keinenfalls in Kinderhände gelangen. Angebaut wird er hauptächlich um aus den Samen (Ölanteil 40-50 %) Öl zu gewinnen, je nach Pressverfahren verbleiben die giftigen Stoffe in den Pressrückständen. Neben der medizinischen Wirkung (Abführmittel) wird es als Schmiermittel und in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Als Lampenöl wurde es von den Ägyptern hoch geschätzt und darum kultiviert.
Boden: Der Boden sollte humus- und nährstoffreich sein, im Garten ist ein guter Platz neben dem Komposthaufen. Die Pflanze verträgt auch gut Tockenperioden.
Licht: verträgt die volle Sonne.
Vermehrung: über Samen, Samen mit Sandpapier anrauhen und einen Tag in lauwarmen Wasser vorquellen lassen, bei Zimmertemperatur sollten die Samen nach zwei bis drei Wochen keimen.
Überwintern: nicht winterhart, wird daher als einjährige Pflanze kultiviert. In den Tropen ist die Pflanze mehrjährig und kann Höhen von bis zu 12 Metern erreichen.
Verwendung:
Im Haushalt: Rizinusöl als Zusatz in Kosmetikprodukten, als Schmierstoffe in der Industrie, Als Zusätze von Farben und Lacken. Im Zusammenhang mit der “Biodiesel” Diskussion wurde wieder verstärkt über Rizinus gesprochen.
Medizin: Rizinusöl ist ein starkes Abführmittel. Äußerlich kann Rizinusöl zur Behandlung von Warzen und Ringelflechte angewandt werden.