Anzahl 5 Samen
Keimdauer ca. 20-60 Tage bei 18 Grad, kurze Stratifikation bei 3-5 Grad (1 Woche) ist von Vorteil
Hinweis: Lorbeer Samen verlieren relativ schnell ihre Keimfähigkeit, sie sollten von daher sofort gepflanzt werden .
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Samen Echter Lorbeer (Laurus nobilis)
Der aus Vorderasien stammende Lorbeerbaum ist auch im Mittelmeergebiet weit verbreitet. Dort wo er nahezu frostrei gehalten wird kann er eine Höhe von ca. 12 Metern erreichen. In Gebieten in welchen starke Fröste (< -8 Grad) zu erwarten sind, lässt er sich aber auch sehr gut als Kübelpflanze kultivieren. Lorbeerblätter können das ganze Jahr geerntet werden, aufgrund seiner hohen Schnittverträglichkeit kann er auch als Bonsai, Kugel, Pyramide, Säule oder Hecke geformt werden. Historisch hat der Lorbeer eine große Bedeutung in der griechischen und römischen Mythologie. Ein Lorbeerkranz wird auch heute noch für herausragende Leistungen im Sport verliehen,außerdem ein Symbol für Weisheit und Ruhm.
Boden: Wenn er im Garten gehalten wird verträgt er gute längere Trockenperioden, im Kübel sollte er aber feucht gehalten werden. Eine Mischung aus Sand (20-30 %) und guter Blumenerde ist recht erfolgreich und verhindert Staunässe. Regelmässig umtopfen und eventuell Düngerzugabe. Lorbeer bevorzugt stark Regenwasser als Giesswasser. Als Schädlinge sind besonders Schildläuse bekannt.
Licht: verträgt die volle Sonne.
Vermehrung: über Stecklinge (10- 15 cm) recht erfolgreich (2/3 des Stecklings von Blättern befreien und tief in Anzuchtsubstrat pflanzen (Perlit & Blumenerde), die Wurzelbildung sollte bei ca. 20 Grad etwa 1 Monat dauern. Die Vermehrung über Samen ist auch sehr einfach, Samen zwei Tage in lauwarmen Wasser einweichen dann in ein Sand Erde Gemisch ca. 1 cm tief, die Samen sollten nach ca. 14- 21 Tagen keimen.
Überwintern: Bei Temperaturen bis max. -8 Grad kann er im Garten gehalten werden, als Kübelpflanze sollte er kühl (ca. 5 Grad) und hell stehen, da er die Blätter nicht verliert regelmässig giessen.
Verwendung:
In der Küche: frische oder getrocknete Lorbeerblätter (nicht kleingemahlen) zu Fleisch-, Fisch- und Wildgerichten, außerdem zu Marinaden verwenden, die Lorbeerblätter werden vor dem Servieren entfernt. Sehr gut auch an der Soße zu Spaghetti Bolognese. Wenn mit Gemüse oder Kartoffeln gekocht ergibt sich eine interessante Geschmacksnote.
Im Haushalt: getrocknete Lorbeerblätter im Küchenschrank oder im Reisglass halten Schädlinge fern.
Medizin: menstruationsfördernd appetitanregend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, harntreibend, antibakteriell. Außerdem hat sein Öl eine heilende Wirkung bei Hautausschlägen und Furunkeln. Lorbeer darf nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, vereinzelt sind Kontaktallergien bekannt. Im Übermass verwendet kann er Trance und Bewusstseinstörungen auslösen (Orakel von Delphi ?).