Boden: gut durchlässiger Boden, in der Wachstumsperiode hat Estragon einen hohen Nährstoffbedarf.
Licht: mag sonnige und warme Standorte, an feuchten Standorten gedeiht er nicht. Aromastoffe werden besonders bei hoher Sonneneinstrahlung gebildet. Die Ernte sollte kurz vor der Blüte erfolgen.
Vermehrung: über Stecklinge und Teilung recht einfach, der russische Estragon lässt sich auch gut über Samen vermehren. Die Samen können im April bis Mai direkt ins Freiland ausgesät werden, Samen nur andrücken (Lichtkeimer) bei 18 Grad beträgt die Keimdauer ca. 2-3 Wochen.
Überwintern: Im Gegensatz zum französischen Estragon verträgt der russische Estragon deutlich tiefere Temperaturen (bis max – 10 Grad). Estragon kann aber auch gut in Töpfen kultiviert werden, so dass man ihn im Winter auch ins Haus holen kann. Vor dem Winter sollte man die Pflanze bis auf 15 cm zurückschneiden.
Verwendung:
In der Küche: als Würzkraut am besten frisch verwenden, da getrockneter Estragon schnell sein typisches Aroma verliert, besser als Trocknen ist in diesem Fall einfrieren. Sehr bekannt ist auch Estragon Essig mit seinem aussergewöhnlichem Geschmack.
Will man zum ersten mal Estragon als Würzkraut verwenden, bietet sich Estragon-Huhn an, Rezepte findet man leicht im Internet. Estragon ist auch Bestandteil der berühmten französischen Gewürzmischung “Fines Herbes”
Im Haushalt:
Medizin: Estragon sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden. Estragon wirkt entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, verdauungsfördernd. Auch wird es bei Rheuma, Würmern, Appetitlosigkeit und bei Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt. Aufgrund des enthaltenen Estragols sollte aber von einer übermässigen und längerdauernden Verwendung abgeraten werden.